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7. Was kostet eigentlich Druckluft?

Der Wirkungsgrad bei der Erzeugung von mechanischer Druckluftenergie aus Strom beträgt 5 %, d. h. eine Energieeinheit Druckluft kostet 20-mal soviel wie eine Energieeinheit Strom, also z. B.

20 x 15 Cent = 3 EURO

Nach der EU-Studie gehen in 80 von 100 Betrieben bis zu 50 % dieser teuren Druckluftenergie verloren, d. h. es muss doppelt soviel produziert werden wie zur Wirkung kommt, also erhöht sich der Faktor 20 auf 40 bzw. die "Energieeinheit Druckluft" kostet dann z. B.

6 EURO

Nun kann man den Stromerzeugern nicht 3 oder 6 EURO pro Energieeinheit Druckluft zahlen, sondern jeder Erzeuger muss quasi sein eigenes Druckluftkraftwerk bauen mit Kompressoren, Aufbereitung, Druckluftverteilung – diese Kosten kommen noch hinzu.

Die Investitionskosten für dieses "Kraftwerk" sollten aber keinesfalls Basis für eine Vergabeentscheidung sein, da ca. 70 % der Druckluftkosten Energiekosten sind.

Wer sich nur nach den Anschaffungspreisen richtet, dem entgehen die wirklich wirtschaftlich günstigsten Lösungen (niedrige Folgekosten)!

Basis jeder Entscheidung im Bereich der Drucklufttechnik (vom Kompressor bis zum Verbraucher) sollte wegen der Komplexität (100 kleine Stellschrauben) eine dokumentierte Life-Cycle-Cost- (LCC)-Betrachtung sein!

Wer billig einkauft, verdient nur an einem Tag Geld, wer nachhaltig wirtschaftlich einkauft, aber jeden Tag. "Wer bei der Anschaffung spart, zahlt anschließend endlos drauf!"

Überall dort, wo Druckluft Chefsache ist und die Kostenverteilung nach dem Verursacherprinzip erfolgt, dienen die Einsparpotenziale dazu, die Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen. Die Einsparpotenziale können durchaus Auswirkungen auf die Dividendenhöhe erreichen.


 

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